Interessantes Bietspiel für 3-5 Spieler ab 8 Jahren. (SP) In "Chocolatl" opfern die Spieler dem alten Gott der Azteken, Quetzalquatl, Kakao. Wer seine Karten am geschicktesten einsetzt, kann am Ende das Spiel für sich entscheiden. - Jeder Spieler hat ein Kartenset von 13 Karten mit den Werten von null bis zwölf. Mit diesen Karten "opfert" man dem Gott, wobei sich herausstellt, dass das Opfern letztlich ein ganz normales Bieten ist. Vor dem Beginn legt jeder Spieler eine seiner Karten auf die Seite. Diese kann er während des Spiels nicht benutzen, sie bringt erst am Ende Punkte. Dann wird nacheinander auf die sechs Stationen geboten. Jeder Spieler legt für die aktuelle Station, auf die gerade geboten wird, zwei seiner Karten ab. Dann werden die Karten aufgedeckt und der Spieler mit der höchsten Summe darf die Station für sich nutzen. Der führende Stein auf der Zählleiste gibt jeweils die Art des Bietens an. Die sechs Stationen haben unterschiedliche Vorteile: Bei der ersten bietet man auf die Chocolatlfigur, die jedes weitere Bietergebnis jeweils um eins erhöht. Bei der zweiten Station erhalten die drei meistbietenden Spieler Punkte, bei der dritten bekommt man Bonuschips, bei der letzten Station kann man sich eine Bietkarte ersteigern. Wenn auf alle Stationen geboten wurde, beginnt das Bieten von vorne. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt. "Chocolatl" ist ein Spiel, das aufgrund der gediegenen Aufmachung sehr hohe Erwartungen weckt, letztlich aber doch auf "blindem Bieten" basiert, was die realen taktischen Einflussmöglichkeiten stark reduziert. Darüber können auch die unterschiedlichen Bietweisen nur bedingt hinweghelfen. Letztlich ein relativ einfaches Bietspiel ohne Tiefgang und besonderen Wiederholungsreiz. Bedingt empfehlenswert für größere Bestände. *bn* Daniel und Andreas Waltenstorfer

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Personen: Burkhardt, Günter Laukat, Ryan