Ein weiterer großartiger Roman mit dem charismatischen Ermittler August Emmerich. (DR) Wien, 1922. August Emmerich und sein Kollege Ferdinand Winter werden auf einen rätselhaften Fall angesetzt: Auf dem Gelände des Wiener Hafens wird in einem verschlossenen Tresor die mumifizierte Leiche eines Mannes entdeckt. Es bleibt nicht bei diesem einen Mord, noch mehr Opfer tauchen auf, die in einem engen Behältnis den Tod gefunden haben. Dann bekommt Emmerich auch noch den Psychoanalytiker Sándor Adler zugeteilt. Der soll eigentlich den Kommissar beobachten und in einem Gutachten dessen Dienstunfähigkeit bestätigen. Stattdessen bringt sich Adler immer mehr in den Fall ein und schließlich muss sich auch Emmerich eingestehen, dass er sehr wichtige Hinweise liefert. Auch privat hat Emmerich schwer zu kämpfen. Die drei Kinder Luises sind durch den gewaltsamen Tod der Mutter schwer traumatisiert. Dann taucht auch noch Luises Mörder, der Vater der Kinder, auf und trachtet Emmerich nach dem Leben, wodurch auch die Kinder in Gefahr geraten. Wie schon in den ersten Bänden gibt die Vorarlberger Autorin einen faszinierenden Einblick in das Wien der 1920er-Jahre, wo die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinandergeht. Man merkt der Geschichte die genaue Recherche Beers an, weshalb das Setting ausgesprochen authentisch wirkt. Wie auch alle anderen Bände wärmstens zu empfehlen.
Serie / Reihe: August Emmerich 5
Personen: Beer, Alex
Beer, Alex:
¬Der¬ letzte Tod : ein Fall für August Emmerich 5 / Alex Beer. - München : Limes, 2021. - 380 Seiten. - (August Emmerich; 5)
ISBN 978-3-8090-2749-2 Festeinband : 20,60 (AT)
Schöne Literatur - Signatur: Beer - Buch