Die junge Generation trifft auf die alte. (ab 4) (JD) Der Kindergarten (hier: »Kita«) plant einen Ausflug in die Villa Herbstgold. Neugierig, doch mit klopfendem Herzen betreten die Kinder das Altenheim. Wo so viele Omas und Opas wohnen, könnte vielleicht auch eine Hexe darunter sein, denken sie, und machen sich unbemerkt aus dem Staub, um die Villa im Alleingang zu erkunden. Auf ihrem Streifzug lernen die Kinder verschiedene Bewohner*innen und ihre Eigenheiten kennen. Typische Handicaps des Alters, wie Prothesen, dritte Zähne und Inkontinenz, werden aufgegriffen und in unvoreingenommener, kindgerechter Art und Weise behandelt. Ängste und Bedenken können so abgebaut werden. Jung und Alt verstehen sich auf Anhieb, sie entdecken die eine oder andere Gemeinsamkeit und erliegen der liebenswerten, unverstellten Art der jeweils anderen. Die Autorinnen widmen ihr Buch allen »Omas und Opas, die das Spielen nicht verlernt haben« und den »Kindern, die mitspielen«. Es gibt einen Einblick in eine Welt, die den Kindern oftmals unbekannt ist, die sie aber mit Sicherheit interessiert. Durch die kindliche Perspektive, aus der heraus erzählt wird, wird das Thema mit einer herzerwärmenden Unvoreingenommenheit behandelt. Die Illustrationen sind detailliert, charmant und witzig. Sowohl die Geschichte als auch die Gefühle und Handlungen der verschiedenen Charaktere können auch schon von den kleineren Leser*innen problemlos mitverfolgt werden. Ein sehr empfehlenswertes Buch zu einem besonderen Thema.

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Personen: Höfler, Stefanie Weikert, Claudia

Leseror. Aufstellung: Lesesommer 22

Schlagwörter: Antolin Klasse-3