Eine Geschichte über das Verlieren und Finden von Freunden. (ab 3) (JD) Das Zebulon liebt einen roten Luftballon, den es überraschend verliert. Man erfährt nicht genau warum, aber das ist auch nicht wichtig, im Vordergrund steht der schmerzhafte Verlust. Zögernd streckt das Zebulon seine Ärmchen nach dem wegfliegenden Ballon aus. Man merkt, noch hat es seinen Verlust nicht begriffen. Trost bietet die Eule. "Wir suchen deinen Luftballon", sagt sie. Und: "Wirst sehen, wir finden zehn für einen." Im Lauf der Geschichte schwankt das Zebulon zwischen trügerischer Hoffnung und zunehmender Verzweiflung. Doch hinter jeder Enttäuschung stecken neue Gefährten, die bei der Suche helfen. Emotional dominieren die Bilder, die ausschließlich in Schwarz, Weiß und Rot gehalten sind. Die grobschematischen, dennoch feinfühligen Holzschnitt-Illustrationen verstärken den plakativen Charakter. Die Wirkung ist - wie der Verlust für das Zebulon - überwältigend. Die Stimme der Vernunft, ausgedrückt in den Versen, ist dagegen eine komplett andere Sache. Gestalterisch steht sie links, ohne Verbindung zu den Bildern rechts. Erst als sich rückblickend herausstellt, wie sich das "zehn für einen" bewahrheitet hat, bilden Text und Bild eine Einheit. Das Ende ist glücklich, wenn auch anders als erwartet, dementsprechend ausgewogen und harmonisch ist das Abschlussbild. Seinen Ballon bekommt das Zebulon übrigens nicht zurück. Dieser ist ... - aber das finden Sie am Buchrücken heraus! *bn* Bettina Huber
Personen: Scheffler, Ursel Brière-Haquet, Alice Philipponneau, Olivier
¬Das¬ Zebulon und sein Ballon : eine Geschichte in Versen / von Alice Brière-Haquet. Mit Bildern von Olivier Philipponneau. Aus dem Franz. übers. von Ursel Scheffler. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 2012. - [17] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 20 x 26,5 cm
ISBN 978-3-473-44577-6 fest geb. : ca. ? 14,40
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