Ein Hotel, das seine besten Tage hinter sich hat, ist Schauplatz zahlreicher Begegnungen und Ereignisse. 80 Zimmer, 80 Gäste, 80 Geschichten. (DR) Ein Schriftsteller wird unversehens Hoteldirektor, auch um seine Schreibblockade zu überwinden. Er findet sich rasch zurecht in der neuen Urlaubswelt mit all den eigenartigen kleinen Schrullen der Gäste. Der Alltag im Hotel kann ohne ihn ablaufen, denn das Personal ist gut und eigenständig. So hat er umso mehr Zeit, die Bewohner und die Einheimischen kennen zu lernen. In seinem Hotel in Honolulu steigen Strandurlauber, windige Geschäftsmänner, Hochzeitsreisende, die weniger betucht sind, und andere umtriebige Menschen ab. Er verliebt sich, heiratet und freundet sich nebenher mit dem Lebemann und Hotelbesitzer Buddy an, der durch seine Frauengeschichten glänzt. Viele der Menschen bleiben namenlos, jede und jeder allerdings hat ein eigenes Schicksal, das er/sie munter, ruhelos oder auch ergeben trägt. Es ist ein trauriges und zugleich heiteres Buch, das wie ein Panoptikum Ausschnitte des Lebens zeigt. Liebe, Eifersucht, Gewalt, Tod - prall und bunt wird uns das Leben hier präsentiert. Auch wenn man nicht so leicht in die Erzählung hineinfindet, weil nur kleine Episoden zu erhaschen sind, ist "Hotel Honolulu" ein schönes Stück Literatur, das einem Hawaii und das Leben an sich näherbringt. *bn* Angela Zemanek-Hackl

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Personen: Theroux, Paul