Ein kleines Fünkchen bringt Farbe ins Leben der großen Graugrau. (ab 5) (JD) Im Berg wohnt sie, die Graugrau, lichtscheu, einsam, traurig und in Sehnsucht nach etwas, das sie behüten und wiegen kann. Aber ihre Welt ist außerhalb des Lichtes, dunkel; der Höhle, den von ihr zermalmten Steinen und bestenfalls dem schwachen Mondlicht zugewandt. Wie Sisyphos rollt sie Steine den Berg hinauf, um zum Mond zu gelangen, die Steine aber rollen wieder bergab, es gelingt nicht. Eines Tages taucht ein Fünkchen auf, von der Sonne kommend, mit nur einem Tag Leben. Es erzählt dem Graugrau von der Welt ihrer Mutter, der Sonne, von den Farben, von realen und phantastischen Wesen, von Heiterkeit und Licht. Graugrau möchte es behüten, behalten, das Fünkchen aber droht zu sterben. Da gibt sie es frei, innerlich beschenkt und bereichert von den Geschichten und der Wärme der letzten Sonnenstrahlen. Eine zauberhafte Geschichte über eine äußerst ungewöhnliche Beziehung von Finster und Hell, von Traurig und Fröhlich, von Jung und Alt, von Grau und Bunt, von Verzweiflung und Hoffnung, die beide beschenkt. Sicherlich weder in dem sehr symbolisch gehaltenen Text noch in den phantastischen Illustrationen, teilweise in Collagetechnik, eine leichte Kost, eher ein Familienbuch, das vielleicht helfen könnte, depressiven älteren Familienmitgliedern einen wärmenden Platz zu schenken. Ein besonderes Bilderbuch. *bn* Gertie Wagerer

Altersempfehlung: ab 4 Jahren.

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Personen: Stark, Ulf

Schlagwörter: Antolin Klasse-2