24H Europe - We are the future" ist eine 24-stündige Expedition auf den europäischen Kontinent und zu den Menschen, die seine Zukunft sind. Ein Tag im europäischen Universum, erzählt durch die Augen von jungen Menschen an ganz verschiedenen Orten auf dem gesamten Kontinent.
60 Protagonisten aus 26 Ländern im geographischen Europa und mit den verschiedensten Hintergründen nehmen uns mit in ihren Alltag, in ihre Welt, erzählen uns von ihren Träumen und Lebensrealitäten. Ein einzigartiges Zeitdokument, ein Manifest für die Zukunft – erzählt in Echtzeit, 24 Stunden lang, von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr morgens am nächsten Tag. Von Sofia über Toulouse, nach Barcelona, Almeria, Belgrad, Zürich, Lesbos, Helsinki, Magnitogorsk, Odelzhausen, Namur, Tallin, Sarajevo, Kautokeino und Warschau bis hin zu den Westfjorden auf Island – ein Tag lang wird der Zuschauer mitgenommen in die Lebenswelten junger Protagonisten in allen Ecken des Kontinents. Sie sind religiös, alternativ, weltoffen, nationalistisch, heimatverbunden, privilegiert oder benachteiligt. Sie sind AussteigerInnen, LandwirtInnen, FischerInnen, SoftwareentwicklerInnen, Tuk-Tuk-FahrerInnen, KickboxerInnen, ÄrztInnen, LehrerInnen, StudentInnen und Auszubildende, KrankenpflegerInnen, DJs, KünstlerInnen, NaturfotografInnen, Geschäftsleute oder Arbeitslose. Sie gehören Minderheiten an, kämpfen an der Front, sind politisch engagiert, sprechen mehrere Sprachen, leben in abgeschiedenen Dörfern und Großstädten, sind in Europa aufgewachsen, nach Europa geflohen, setzen sich für Frauenrechte ein. Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Was sind ihre Träume und Ängste? Und wie sehen sie die Zukunft Europas?
5 Uhr in Südost-Polen, in einem Nationalpark nahe der ukrainischen Grenze. Jagoda ist beim polnischen Schützen-Verein, der Camps für militärische Vorausbildung durchführt. Geübt wird mit Holz- und Plastikgewehren. Jagoda ist die jüngste Teilnehmerin. Sie möchte Militär-Ärztin werden. Mit den Kamerad*innen der Gruppe hat sie die zurückliegende Nacht im Wald verbracht und nicht geschlafen. Bevor die nächste Übung beginnt, macht sie sich ein bißchen frisch. Etwas Schönheit muss sein.
8 Uhr in Magnitogorsk. Stahlwerker Andrei nutzt seinen freien Tag zum Blutspenden.
In Zürich hat Doni schon die zweite Nacht in Folge durchgefeiert. Einen Plan, wie er sein Leben gestalten will, hat der 24jährige nicht. Nur eines weiß er: Er möchte einmal ein guter Vater sein.
Spengler-Lehrling Bilal, der aus Nigeria stammt, fährt mit dem Bus von Odelzhausen ins Zentrum von München. Sein Ausbildungsbetrieb hat volle Auftragsbücher, also wird auch samstags gearbeitet. Auch der Medikamenten-Bote Ibrahim Gumi in Toulouse arbeitet am Samstag. Er ist neu in seinem Betrieb und hofft auf Festanstellung.
Auf der Seawatch 3 wartet Kapitänin Chloé mit rund 200 Geflüchteten noch immer auf die Zuweisung eines Hafens.
Film starten
24h Europa
Montage: Annette Muff, Naaman Bishara; Produktion: Thomas Kufus, Pierre-Olivier Bardet; Regie: Vassili Silovic, Britt Beyer; Drehbuch: Britt Beyer, Volker Heise; Musik: Bernd Jestram
Belgien/Deutschland/Finnland/Frankreich/Tschechien 2019; Ab 12 Jahren; Sprachfassung: Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch. Untertitel: Deutsch; 1 Online-Ressource (60 min); Bild: 16:9 HD
filmfriend Video