Wenn ich mir etwas wünschen könnte
Dreimal hat Barbara die Möglichkeit, sich etwas zu wünschen und - wer hätte gedacht, dass just die blauen Schuhe ihr Leben verändern. (ab 7) (JD) *f58* Sie ist im Bilderbuch seit längerem zu beobachten: die steigende Bedeutung der Nachtkästchenlampen. Hier schält sich aus dem unscheinbaren Schirm plötzlich eine schmetterlingshafte Fee, die Barbara durch ihre Brillengläser mustert und vielversprechend mit dem Zauberstäbchen winkt. Der in der erzählerischen Neugestaltung von Märchenmotiven versierte Schweizer Autor greift die legendären drei Wünsche auf, die von einer Fee offeriert und klug gehandhabt werden müssen. Barbara, die pummelige Außenseiterin mit Schulproblemen, denkt in diesem Moment gar nicht mehr an die vielgeträumte Vorstellung, wie eine Prinzessin auszusehen, sondern wählt ganz Banales, Naheliegendes. Doch meist sind es eben die ganz kleinen Dinge, die den Glauben an sich selbst stärken und damit auch neue Freundschaften ermöglichen. Und welcher Illustrationsstil würde der Übernahme des Zauberhaften in den Schulalltag Barbaras besser entsprechen, als die Zeichnungen Rotraut Susanne Berners, die den Rhythmus der Erzählung im Wechsel aus Bildsequenzen, Einzelausschnitten und doppelseitigen Bildtafeln weiterführen. Allen Beständen sehr zu empfehlen. *bn* Heidi Lexe
Personen: Hohler, Franz
Hohler, Franz:
Wenn ich mir etwas wünschen könnte / Franz Hohler. Rotraut Susanne Berner (Ill.). - München : Hanser, 2000. - 30 S. : durchg. Ill. ; 28,5 cm
ISBN 978-3-446-19819-7 fest geb. : ATS 181,00 / Eur 13,20
Erzählende Kinderbücher für Kinder bis 6 Jahren - Signatur: Hohle - Bilderbuch