Ein Mann ist zu Fuß unterwegs - mit jedem Schritt zu sich selbst. (DR) Der Rentner Harold Fry bekommt von seiner ehemaligen Arbeitskollegin Queenie Hennessy einen Brief, in dem sie ihm mitteilt, dass sie im Sterben liegt. Sein Antwortschreiben will er in den nächsten Briefkasten werfen, befürchtet aber, dass er seine Gefühle nicht gut genug ausdrücken kann und macht sich zu Fuß auf den Weg zu ihr. Harold, der bis jetzt ein unauffälliges, kleinbürgerliches Leben geführt hat, geht in 87 Tagen 1000 Kilometer von seinem Heimatort in Südengland bis an die schottische Grenze, wo Queenie im Hospiz untergebracht ist. Auf seiner Reise begegnet er den unterschiedlichsten Menschen. Jede dieser Begegnungen gibt ihm einen neuen Denkansatz mit auf den Weg. In Tagen der Einsamkeit erinnert er sich an schmerzvolle wie wunderschöne Momente der Vergangenheit und gewinnt Klarheit über die Beziehung zu seiner Frau Maureen und zu seinem Sohn David. Er überwindet seine Grenzen, denn er will für Queenie gehen, damit sie weiterleben kann. Wenn Queenie bei seiner Ankunft schon tot wäre, entspräche das wohl einem Klischee. Doch es kommt anders. Rachel Joyce hat ein Buch geschrieben, das von einem Meisterwerk weit entfernt ist. Dennoch ist es eine berührende Geschichte, die Mut macht, gewohnte Geleise zu verlassen und das Ungewöhnliche zu tun. *bn* Johannes Preßl
Personen: Joyce, Rachel
Joyce, Rachel:
¬Die¬ unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry : Roman / Rachel Joyce. Aus dem Engl. von Maria Andreas. - Frankfurt/M. : Krüger, 2012. - 378 S.
ISBN 978-3-8105-1079-2 fest geb. : ca. Eur 19,60
Schöne Literatur - Signatur: Joyce - Buch