Matthias Kohring entwickelt in diesem Buch eine Theorie des Vertrauens in Journalismus sowie ein entsprechendes Messinstrument, das er in drei Umfragen anwendet und überprüft.
Da in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft bisher keine ausgearbeitete Theorie zum Vertrauen in Journalismus vorliegt, formuliert der Autor - in Auseinandersetzung mit soziologischen Ansätzen von Simmel, Max Weber, Luhmann und Coleman - einen Vertrauensbegriff und einen journalismustheoretischen Entwurf. Beide Konzepte werden zu einem Modell des Vertrauens in medial vermittelte Kommunikation verbunden.
Dieses Modell überprüft Matthias Kohring anhand dreier repräsentativer Umfragen in Berlin und Schwerin. Hierfür entwickelt er einen Fragebogen für Mediennutzer, der den Vertrauensbegriff nach der Auswahl der Themen, der Auswahl der Fakten, deren Richtigkeit und deren Bewertung differenziert.
Mit der empirischen Bestätigung des theoretisch postulierten Modells verfügt die Forschung damit erstmals über eine validierte Skala zur Messung von Vertrauen in Journalismus. Die verschiedenen Dimensionen der Skala erlauben es zudem, Probleme in Vertrauensbeziehungen zwischen Journalismus und seinem Publikum genauer als bislang möglich zu konstantieren.
Weiterführende Informationen
Personen: Kohring, Matthias
Standort: BSP
AP 28160 K79
Kohring, Matthias ¬[Verfasser]:
Vertrauen in Journalismus : Theorie und Empirie / Matthias Kohring. - Konstanz : UVK Verlagsgesellschaft, 2004. - 301 Seiten : graphische Darstellungen
ISBN 978-3-89669-442-3 kartoniert : EUR 29.00
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Kommunikationsdesign - Buch