Rabenkind Ringo verlässt sein Nest, um sich seinen Fähigkeiten entsprechend zu verwirklichen.
Ringo ist eines von drei frisch geschlüpften Rabenkindern, doch als es ums Fliegen geht, verweigert er sich. Vor allem der Vater ist enttäuscht und behandelt ihn abschätzig. Als die Familie ohne ihn davonfliegt, zeigt Ringo seine wahren Fähigkeiten: Er singt so ungewöhnlich schön, dass alle Vögel herbeieilen, um ihn zu bewundern. Doch vor der Familie verstummt er, blockiert von der Kombination aus bestimmten Erwartungen (fliegen können), fehlendem Zutrauen und Geringschätzung seiner individuellen Stärke (singen). Er traut sich was und verlässt das Nest, um künftig seine besondere Fähigkeit auszubauen - dabei fliegt er ganz selbstverständlich! Statt Selbstzweck ist das Fliegen ihm Mittel zum Zweck! - Diese tiefgründige Geschichte wird geradezu kongenial von H. Löhlein in klaren, großformatigen und Seiten übergreifenden Bildern umgesetzt. Die Hintergründe passen farblich zur jeweiligen Situation (warm/kalt), einzelne Accessoires symbolisieren die Verschiedenheit der Rabenkinder, der Vater und vor allem sein Schatten im letzten Drittel des Buches sind übergroß, witzige Details lockern das Geschehen auf - kurz: allen Beständen unbedingt empfohlen!
Altersempfehlung: ab 3 Jahren.
Personen: Löhlein, Henning
Löhlein, Henning:
Ringo Rage traut sich was / Henning Löhlein. - 1. Aufl. - Ravensburg : Maier, 2012. - o. S. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-473-44571-4 fest geb. : 12,99
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