Vom Süden in der antiken Welt zur Capri-Sonne der 1950er Jahre, von der Entdeckung der Südseeinsel Tahiti bis zur heutigen Sehnsucht nach Strand, Palmen und blauem Meer: Der Süden leuchtet! Dorthin zeigt die Kompassnadel des Glücks.
Für die antiken Völker führte der Weg nach Süden ins Unbekannte. Selbst wagemutige Seefahrer gaben ihre Reisepläne wieder auf, weil ihnen das Meer unendlich schien. Für die Römer war der Süden eine Gegend lebensfeindlicher Extreme: Die Glut der Sonne lasse die Menschen fast wie verkohlt aussehen. In der christlichen Tradition ist es der missratene Sohn Noahs, dessen Nachkommen den südlichen Teil der Erde bevölkern. Auf ihnen lastete der Fluch der Knechtschaft, womit man die angebliche Minderwertigkeit der Afrikaner bis heute begründet.
Der Süden kann eiskalt sein (am Südpol), dann wieder sehr exotisch, und zuweilen ist er eine dekadente Region der Lüste und Laster: Dieter Richter eröffnet eine Fülle ungewöhnlicher Perspektiven. Aber natürlich reisen wir mit ihm auch in den sonnigen Süden der Italiensehnsucht. Und manch einer findet den Süden an Stränden und unter Palmen in der Karibik.
Personen: Richter, Dieter
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Richter, Dieter:
Der Süden : Geschichte einer Himmelsrichtung / Dieter Richter. - 1. Aufl. 2009. - Berlin : Wagenbach, 2009. - 217 S. : Ill. s/w ; 24 cm
ISBN 978-3-8031-3631-2 LEINEN : 24,90
Schöne Literatur - Signatur: Richt - Buch