In "3096 Tage" schilderte Natascha Kampusch ihr Martyrium in Gefangenschaft des Entführers, der sich nach ihrer Flucht selbst richtete. Unfassbar, was sie an Medienrummel und Instrumentalisierungen erwartete, doch sie hat an Stärke gewonnen. Nun erzählt sie vom Weg in ihr neues Leben in Freiheit.
Im inzwischen verfilmten Bestseller "3096 Tage" schilderte die Autorin ihr Martyrium in Gefangenschaft des Entführers, der sich nach ihrer Flucht selbst richtete. "Weil der Täter nicht mehr greifbar war, gab es keinen Fall Priklopil, sondern nur noch den Fall Kampusch", schreibt sie und es macht fassungslos, welchen Beschimpfungen im Internet, Unterstellungen, Vorwürfen, Gerüchten sie ausgesetzt war. Wie hätte sie ahnen sollen, was sie an Medienrummel und Instrumentalisierungen erwartete, doch ihr neues Buch lässt hoffen, dass sie an Selbstbewusstsein und Stärke gewonnen hat, auf gutem Weg ist, sich eine neue Geschichte, ein neues Leben aufzubauen. Vorsichtig, bemüht, nicht missverstanden zu werden, schildert sie ihre Jahre in Freiheit und ihren Umgang mit dem Trauma, erzählt von ihrer Freude am Lernen, am Backen, Malen, Handarbeiten, von Freundschaften unter erschwerten Bedingungen und ihrem Engagement für notleidende Kinder in Sri Lanka ("Zum ersten Mal an einem Ort, an dem meine Geschichte keine Rolle spielte. Weil sie schlicht nicht bekannt war").

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Personen: Kampusch, Natascha Gronemeier, Heike