"Kämpfen ist Frauensache," sagt Freya und geht mit den anderen Wikingerinnen auf Beutefahrt. Ihr Mann Sigurd ist sauer, denn er muss zu Hause bleiben und Haus und Kinder hüten. Aber als das Dorf überfallen wird, stellen auch die Männer ihren Kampfesmut unter Beweis, für Sigurd ein Anlass zum Angriff auf weibliche Privilegien. Die Frauen sind wenig begeistert, denn wer kümmert sich dann um die Kinder? Aber es stellt sich heraus, dass etliche Männer mit ihrem Leben rundum zufrieden sind, während längst nicht alle Frauen gerne kämpfen. Am Ende macht jede/r das, was er/sie gut kann und gerne möchte und auch Sigurd und Freya finden für sich eine Lösung. Das Bilderbuch stellt Geschlechterrollen und den Konflikt um die Deutungshoheit aus Sicht der (benachteiligten) Männer dar. Die Bildgestaltung orientiert sich an skandinavischen Vorbildern (z. B. Ilon Wikland) und entfaltet Wirkung über die Darstellung einer "verkehrten Welt" in freundlicher Atmosphäre in häuslichem Umfeld. Unschön ist lediglich der grimmig dreinschauende Sigurd auf dem Cover. Breite Empfehlung, auch für kleine Bestände. - Ab 4 J.

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Personen: Nymphius, Jutta