"Die Kunst, Vorworte zu schreiben, erhebt schon lange Anspruch auf ein Heimatrecht. Und ich spüre schon längst das Bedürfnis, diesem okkupierten Schrifttum Genüge zu tun, das seit vierzig Jahrhunderten in der Sklaverei der Werke, an die es gefesselt ist, über ›sich selbst‹ schweigt." Mit diesem ironischen Motto beginnt das Vorwort des Autors zu seiner Sammlung imaginärer Vorworte. Das erste Buch, zu dem wir eine Einführung von Stanisław Estel lesen, ist ein Bildband mit 139 Reproduktionen. Der Leser wird es sicher bedauern, in diesem Fall nur mit dem Vorwort vorlieb nehmen zu müssen. Weitere Vorworte geben Einführungen in die "Eruntik", das ist die Lehre von den sprechenden Bakterien, in die "Geschichte der Britischen Literatur" - entstanden aus "bits", den "Informationshäppchen", mit denen Großcomputer in ihrer "Ruhezeit" frei assoziieren. Die letzte Einführung gilt dem Wirken des amerikanischen Großcomputers "Golem XIV", der einer Generation von Prozeßrechnern mit Verstandesqualitäten angehört.
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Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Phantastische Bibliothek
Personen: Lem, Stanisław Lem, Stanislaw Rymarowicz, Caesar Reuter, Jens
Lem, Stanisław:
Imaginäre Größe : Suhrkamp Verlag, 2013. - 154 S.
ISBN 978-3-518-74323-2
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