"Die wirklich befreite Frau muß materiell vom Mann unabhängig sein und von den mit der Mutterschaft verbundenen Pflichten entlastet werden." Alexandra Kollontai Warum ist der Name einer Frau, die 1917 das erste weibliche Mitglied des russischen Kabinetts, später die weltweit erste akkreditierte Diplomatin wurde, heute fast vergessen? Die geschiedene und alleinerziehende Alexandra Kollontai sorgte für verbessertes Arbeitsrecht, legalisierte Abtreibungen, liberalisierte das Scheidungsrecht, und wurde zweimal für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Sie kämpfte hart und erfolgreich für ihre Überzeugungen. Für die hochgebildete Generalstochter waren Selbstbestimmung und Gleichberechtigung entscheidend. Der Wandel sollte sich laut Kollontai auch auf das Liebesleben der Frauen auswirken. Mit ihrer neuen "Sexualmoral" rüttelte sie an den patriarchalischen Strukturen. Diese Vordenkerin entreißt Maria Wiesner dem Vergessen. Ihr kompromissloses Leben nach modernen Prinzipien ist eine Inspiration für alle, die soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung noch lange nicht vollendet sehen. Von der vornehmen Tochter zur unerbittlichen Revolutionärin - Revival einer vergessenen Ikone
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Weiterführende Informationen
Personen: Wiesner, Maria
Wiesner, Maria:
Radikal selbstbestimmt - Ihrer Zeit weit voraus. Was wir von Alexandra Kollontai lernen können : HarperCollins, 2022. - 96 S.
ISBN 9783365001332
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