Diesmal setzt Thrillerautor Deaver nicht nur seine Leserschaft unter Hochspannung. (DR) Gleich zu Beginn bekommen es der gelähmte forensische Ermittler Lincoln Rhyme und sein Team mit einem Mord der besonderen Art zu tun: An einer Bushaltestelle wird ein junger Mann durch einen Lichtbogen getötet. Schnell wird klar, dass der Attentäter ein Experte in Sachen Elektrizität ist, und er liefert weitere schaurige Proben seines Könnens. Durch die Allgegenwart von Strom in einer Großstadt geraten die Ermittler bald selbst in Gefahr. Obwohl der Täter so gut wie keine Spuren hinterlässt, gelingt es, ihm immer näher zu kommen. Doch dann kommen Lincoln Rhyme erste Zweifel: Jagen sie wirklich den richtigen Mann oder ist der selber letztlich nur ein Opferlamm? Wie üblich widmet sich Deaver einem bestimmten Thema. Dieses Mal müssen sich die Ermittler verstärkt mit der Elektrizität und ihren Gefahren auseinandersetzen. Wie immer wurde gut recherchiert und ein glaubwürdiges, stimmiges Szenario geschaffen. Natürlich geht es dabei auch um Energiekonzerne und deren Politik. Die Vertreter von alternativen Energien schneiden allerdings nicht besonders gut ab. Dabei drängt sich natürlich die Frage auf, ob Deaver diesen Part nach dem Drama von Fukushima gleich gestaltet hätte. Spannend wie immer, wird der Roman sicher von allen Thriller-LiebhaberInnen gern gelesen werden. *bn* Anita Ruckerbauer
Personen: Deaver, Jeffery
Dea
Deaver Jeffery:
Opferlämmer : Roman / Jeffery Deaver. Ins Dt. übertragen von Thomas Haufschild. - München : Blanvalet, 2011. - 571 S.
ISBN 978-3-7645-0335-2 fest geb. : 20,60
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