Polen, während des Zweiten Weltkriegs. Dem fünfjährigen Mikasch und seinen Eltern ergeht es wie zahlreichen anderen Juden in dieser Zeit: Sie sind dazu verdammt, ein Leben im Ghetto zu führen unter permanenter Kontrolle und allgegenwärtiger Bedrohung. Einer der wenigen Lichtblicke für Mikasch ist seine Hündin Chika, die seinen tristen Alltag aufhellt und ihm Momente der Unbeschwertheit beschert. Doch dann wird es den Juden verboten, Haustiere zu halten und Mikasch muss einen Weg finden, um Chika nicht zu verlieren. CHIKA, DIE HÜNDIN IM GHETTO basiert auf der literarischen Kinderbuch-Vorlage von Batsheva Dagan, die auch im Prolog des Films selbst zu Wort kommt. Die Geschichte von CHIKA ist emotional, aber stets kindgerecht erzählt. Dadurch gelingt es, gute Lösungen für die Vermittlung der Historie an seine Alterszielgruppe zu finden. Dazu trägt auch die Inszenierung von Regisseurin Sandra Schießl bei, in der es aufgrund der Detailliebe und des Ideenreichtums vieles zu entdecken gibt. Die Verknüpfung unterschiedlicher Animationstechniken und -stile ist gelungen und fügt sich zu einem homogenen Ganzen. CHIKA, DIE HÜNDIN IM GHETTO ist ein wichtiger Film, der ein spezielles Thema aufarbeitet, das aber universellen Charakter hat. Ein Film, der berührt, erklärt und vermittelt, und gleichzeitig viele Anknüpfungspunkte zur Diskussion bietet.
Personen: Schießl, Sandra
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Schießl, Sandra:
Chika, die Hündin im Ghetto / ein Animtionsfilm von Sandra Schießl. - Stuttgart : FriJus DVD, 2016. - 16 Min.
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