Menezes, die als indianisches Findelkind Misshandlung und Vergewaltigung erfuhr, ehe ein Österreicher sie in seine Heimat holte, wo sie heute noch lebt, hat ihre schlimmen Erfahrungen in "Amazonaskind" geschildert. Mit A. Siems als Illustratorin legte das Autorenduo bereits das eindrucksvolle Bilderbuch "Der allerbeste Papa" vor. Ihm folgt nun eine berührende Auseinandersetzung mit dem Thema Tod. Sie basiert auf einer Geschichte, die der Grossvater des Indianermädchens Taiga, Alter Ego der Autorin, dem Kind erzählte, um ihm die Angst zu nehmen vor dem Ende, dem Abschied von ihm. Er werde ihr nach seinem Tod als blauer Schmetterling erscheinen und "du wirst dann nicht mehr so traurig sein, weil du weisst, dass es mir gut geht". Genau so erlebt es Taina. Auf dem Mangobaum, ihrem Lieblingsplatz, sitzend spürt sie den Schmetterling auf ihrer Schulter und ihr ist, "als würde ihr Grossvater sie umarmen". Tod wird ertragbar im Wissen um das stetig sich erneuernde Leben. A. Siems setzt die tröstliche Botschaft in kraftvolle Bildfolgen in erdigen Tönen um. Ab 4
Weiterführende Informationen
Personen: Menezes, Sueli Siems, Annika
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Tod
Der
Menezes, Sueli:
¬Der¬ blaue Schmetterling / Sueli Menezes ; Annika Siems. - Zürich : Minedition, 2013. - [12] Bl. : zahlr. Ill ; 30 cm
EAN 9783865661784 : Pp. : EUR 13.95 (DE)
Buch