Der 9-jährige, pummelige Hans-Peter wächst im Ruhrpott Anfang der siebziger Jahre auf. Täglich trainiert er im Krämerladen der Großmutter sein Talent, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Auch seine feierwütige Verwandtschaft freut sich über seine Begabung. Getrübt wird die Heiterkeit durch eine Erkrankung der Mutter. Während sein Vater sich keinen Rat weiß, ist Hans-Peter dadurch noch mehr angespornt, sein Talent weiter zu verbessern. Eines Abends begeht seine Mutter Selbstmord. Für Hans-Peter ist der Suizid der Mutter ein traumatisches Erlebnis. Bei der Trauerfeier schleudert er seinen Blumenstrauß schreiend in Richtung Sarg. Aber auch in dieser tiefen Krise fängt ihn seine Familie auf. Nach dem Tod der Mutter ziehen die väterlichen Großeltern ins Haus und übernehmen fürsorglich die weitere Erziehung von Hans-Peter.
Am Ende schwenkt die Kamera auf die alte Eckkneipe, die es heute noch gibt. Drinnen läuft auf einem großem Fernseher ein Beitrag von Horst Schlämmer, einer Kunstfigur des heute erfolgreichen Fernsehstars Hape Kerkeling. In der letzten Filmsequenz laufen alle Verwandten und Freunde ausgelassen fröhlich über Wiesen. Der kleine Hans-Peter dreht sich um und erblickt den Hape Kerkeling der Gegenwart. Im Schlussmonolog aus dem Off ist zu hören, wie ihn all diese Menschen geprägt haben.
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Personen: Link, Caroline
D 724
Link, Caroline:
¬Der¬ Junge muss an die frische Luft / Caroline Link. - Frankfurt / M. : Katholisches Filmwerk, 2018. - 100 Minuten
DVD