Die Kongokonferenz 1884/85 war ein Treffen der führenden europäischen Kolonialmächte, den USA und des Osmanischen Reiches. Obwohl sie nur ca. drei Monate dauerte, wurden hier weitreichende Entscheidungen getroffen. Denn bei der Konferenz wurde das Vorgehen in Bezug auf die Kolonialisierung Afrikas besprochen und manifestiert. Dabei wussten die Kolonialherren nur sehr wenig über die Gegebenheiten in Afrika, trotzdem fühlten sie sich den Afrikanern 'überlegen'. Die Folgen der Kolonialisierung, die zum Teil auch auf die Kongokonferenz zurückgehen, sind in Teilen Afrikas bis heute spürbar.
Lernziele:
Bezug zu Lehrplänen und Bildungsstandards
Die Schülerinnen und Schüler
- lernen die Teilnehmer der Kongokonferenz und ihre Ziele kennen;
- gewinnen einen Überblick über die Entstehung der afrikanischen Kolonien;
- vollziehen am Beispiel der Erkundungen von Henry Stanley das damalige Menschenbild der Europäer von den Afrikanern nach;
- erkennen die Bedeutung und die enormen Auswirkungen der Kolonisation;
- diskutieren das Vorgehen der Kolonialmächte und ihr rückständiges Menschenbild und vergleichen es mit der Gegenwart;
- werden sich bewusst, dass das Handeln der Kolonialmächte nur augenscheinlich humanitäre Zwecke beinhaltete;
- erkennen, dass das große Ziel der Kolonisation auf wirtschaftlicher Ausbeutung beruhte;
- verstehen die Probleme des heutigen Afrikas;
- werden sich der Verantwortung bewusst, die die Europäer für die derzeitige Situation in Afrika haben.
D 778
¬Der¬ Wettlauf um Afrika: Europäischer Kolonialismus. - Grünwald : FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterrich, 2017. - 23 Minuten
DVD