Schon zehn Jahre lebt der Senegalese Samba als Illegaler in Frankreich und schlägt sich als Tellerwäscher durch. Als er bei den Behörden um Aufenthaltspapiere anfragt, landet er nach einer Polizeikontrolle in Abschiebehaft. Eine Hilfsorganisation setzt sich für ihn ein. Dort arbeitet ehrenamtlich Alice, die nach einem Burn-out ihren gut bezahlten Job an den Nagel gehängt hat und nicht den Rat der Kollegin beherzigt, auf Distanz zu bleiben. Trotz großer gesellschaftlicher Unterschiede entsteht eine zarte Beziehung.
Èric Toledano und Olivier Nakache erzählen ohne Betroffenheitsideologie vom schwierigen Alltag illegaler Einwanderer und bleiben dennoch ihrem Rezept der optimistischen Fabel treu. Wie in "Ziemlich beste Freunde" treffen Menschen unterschiedlicher Hautfarbe und gesellschaftlicher Schicht aufeinander, bricht Omar Sy charmant verkrustete Strukturen der Bourgeoisie auf. Die Protagonistin (Charlotte Gainsbourg schüchtern und komisch zugleich) leidet jedoch nicht unter einem physischen, sondern einem psychischen Handicap. Mehr als ein Feel-Good-Movie. (nach Blickpunkt:Film)
Schlagworte: Bürgerkriegsflüchtling, Identität, Überleben, Außenseiter, Aufenthaltserlaubnis, soziales Engagement, Illegalität, Migration, Integration, Flüchtlinge
Personen: Nakasche, Oliver
D 614
Nakasche, Oliver:
Heute bin ich Samba / Ein Film von Olivier Nakache, Eric Toledano, 2014. - 114 Min. - Frankreich, 2014, 114 Minuten
269,00
DVD