Julius, Schüler der 4. Klasse, muss sich auf verschiedenen Ebenen massiv mit Sterben und Tod auseinandersetzen. Die Klassenlehrerin, die todkrank ist, geht gegenüber den Kindern offen mit dem Sterben um. Mehrere Wochen ist sie als Gast unter besonderen Umständen im Unterricht dabei. Für die Kinder geht es um die Suche nach einer eigenen Form von Trauer und Abschiednehmen in Abgrenzung zu den besorgten Erwachsenen, die die Kinder in einem Schonraum belassen wollen. Die autonomen Kinder der Geschichte wollen ihn nicht und gehen kreativ und eigenwillig mit dem Thema um. Gegen enorme Widerstände setzt Julius mit seinen Freunden als Abschiedsgeschenk eine Kiste, einen Sarg, für die Lehrerin durch. Die Entstehung dieser Idee wirkt im Rahmen der Handlung etwas konstruiert. Die Kinder bemalen die Kiste mit ihren Erinnerungen und Wünschen und wollen ihrer Lehrerin auf diese Weise die Angst vor dem Sterben nehmen (vgl. auch "Eine Kiste für Opa", BA 6/08). Das Buch ist zu empfehlen, weil es ein ungewöhnlich offener, auch etwas konfrontierender Beitrag zum Thema ist und weil es den Kindern etwas zutraut. . - Die Mutter will mit Julius nicht über das Thema Tod sprechen, weil sie ihn schonen will. Aber Julius sieht das anders: Er kann nicht vergessen, dass seine Lehrerin bald sterben wird.
Weiterführende Informationen
Personen: Kooij, Rachel ::van::
Ju 3 Tod Kla
Kooij, Rachel ::van:::
Klaras Kiste / Rachel ::van:: Kooij. - 1. Aufl. - Wien : Verl. Jungbrunnen, 2008. - 132 S. ; 213 mm x 143 mm
EAN 9783702657963 Pp. : ca. EUR 13.90 (DE), ca. EUR 13.90 (AT), ca. sfr 27.20 (freier Pr.)
Buch