Die Autorin bietet mit ihrer Geschichte über Molly einen glaubwürdigen Einblick in ein Kinderleben, das von Depressionen durchdrungen wird. Mollys farbenfrohe Kindheit wird von einer Entwicklung gepackt, die der Protagonistin selbst nicht klar ist. "Eines Tages fing mein Leben an zu verblassen." Sobald Kinder sich selbst nicht mehr verstehen, braucht es besonders viel Unterstützung. Mir scheint vor allem in diesem verständnisvollen Ton beim Erzählen kindlicher Unsicherheit viel pädagogisch wertvolles Potenzial zu stecken. Das "Verblassen" von Mollys Gefühlswelt wird durch die Farben der Illustrationen untermalt. Am gelungensten ist aber die poetische Gerechtigkeit, die Molly am Ende widerfährt. Die Hoffnungslosigkeit im Empfinden der kleinen Heldin wird respektiert, durch die professionelle Hilfe eines Psychologen und die verständnisvolle Familie kehren die Farben aber zurück. Weil Molly lernt, die schönen Sachen in ihrem Alltag zu erkennen und zu benennen. Neben Bilderbüchern zum Thema "Depression eines Elternteils" (z.B. "Als Mama nur noch traurig war") sehr gern empfohlen. Ab 5 J
Personen: Backhaus, Anna Sophia :: (VerfasserIn::) Linke, Rosa :: (IllustratorIn::)
Jm 1
Tod
Mol
Backhaus, Anna Sophia ::[VerfasserIn]:::
Molly und das große Nichts : ein Bilderbuch über Leben- und Nicht-leben-Wollen / Anna Sophia ::[VerfasserIn]:: Backhaus. - 1. Auflage. - Köln : BALANCE buch + medien verlag , 2018. - 34 ungezählte Seiten : Illustrationen ; 20.5 cm x 15.4 cm
EAN 9783867391269 : 17.00 EUR
Buch