Schulseelsorge als Form kirchlicher Praxis in der Schule und als Qualifikationsangebot für Lehrerinnen und Lehrer und kirchliche Religionslehrkräfte hat in nahezu allen Landeskirchen an Bedeutung gewonnen. Der Ausbau der Praxis stellt aber auch vor die Notwendigkeit stärkerer inhaltlicher, rechtlicher und konzeptioneller Klärungen. Das spiegelt sich in der vorliegenden Veröffentlichung wider. Die Beiträge beleuchten unterschiedliche grundsätzliche Aspekte: Sie ziehen eine Zwischenbilanz über den Stand der konzeptionellen Entwicklungen, stellen praktisch-theologische und bildungstheoretische Begründungszusammenhänge zur Diskussion, beschreiben das rechtliche Bedingungsgefüge für Seelsorge und Seelsorger/-innen an der Schule und weisen auf konzeptionelle Differenzierungen in der Praxis je nach Schulart hin. Ein Anhang bietet unterschiedliche Materialien aus konkreten Zusammenhängen zur Reflexion und Entwicklung von Praxis und Unterstützungsstrukturen. Es wird deutlich, dass es noch eine Fülle von Entwicklungsfeldern gibt, die nicht nur allein von der Schulseelsorge, sondern im Zusammenspiel von Schule, Religionspädagogik, Kirche, Gemeindepädagogik, Sozialarbeit und anderen Akteuren zu bearbeiten sind.
Serie / Reihe: Schnittstelle Schule 5
Personen: Dam, Harmjan (Hrsg.) Spenn, Matthias (Hrsg.)
B IV a 347 (5)
Seelsorge in der Schule : Begründungen, Bedingungen, Perspektiven. - Münster : Comenius-Institut, 2011. - 93 S. - (Schnittstelle Schule; 5)
ISBN 978-3-924804-95-4 5,00 €
Buch