In Zeiten von Gemeinschaftsverlust und Beziehungsarmut haben sich neue Kommunikationmedien wie etwa das Smartphone rasant verbreitet, das heute schon von 38 Prozent der deutschen Bevölkerung benutzt wird. Ständig mit aller Welt verbunden sein zu können ist für viele unentbehrlich geworden. Andere sind skeptischer und mutmaßen, dass immer mehr Nutzer das Interesse am realen Alltag verlieren und lieber in der Distanz und Anonymität digitaler Kommunikation oder der Scheinwelt eines Computerspiels verbleiben.
Virtuelle Spiel- und Lebenswelten haben ihren Reiz und bergen Risiken. Elke Hemminger und Christian Ruch liefern in dem neuen EZW-Text Einblicke in die Welt der Computerspiele und sozialer Medien wie Facebook. Die Autoren beschreiben die Faszination daran und sehen darin einen tiefgreifenden Umbruch im Kommunikationsverhalten besonders der jüngeren Generation, der in den Kirchen bisher zu wenig wahrgenommen würde.
Der EZW-Text enthält aktuelle Beiträge von M. Ceric, C. Waldhoff, M. Abou-Taam und M. Nekroumi. Die Anschlussfähigkeit traditioneller Auslegungen der Scharia an die moderne Gesellschaft wird untersucht und aufgezeigt.
Außerdem wird erstmals die umfangreiche Einleitung und der Haupttext der Erklärung europäischer Muslime aus dem Jahr 2005 von Mustafa Ceric vollständig in deutscher Sprache dokumentiert.
Serie / Reihe: EZW-Texte 223
Personen: Hemminger, Elke
H 7 Hem
Hemminger, Elke:
Virtuelle Welten / Elke Hemminger. - Berlin : Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, 2013. - 55 S. - (EZW-Texte; 223)
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