11. September 2011: Während im Hintergrund derAzam Muslime gebet aufruft, betritt am zehnten Jahrestag des Terrorangriffs auf das World Trade Center ein bärtiger Mann mit Turnschuhen, Trenchcoat, muslimischer Gebetskette und einem deutlich schweren Aktenkoffer nervös ein Flugzeug. Seine Nervosität steigert sich, als ein anderer Passagier und schließlich eine wohl prominente Dame ihm seinen Platz zum Mittelgang streitig machen wollen. Die Stewardess versucht vergeblich, den Konflikt zu entschärfen. Dies gelingt erst dem herbeigeholten Chefpiloten auf kreative und amüsante Art. Handelt es sich bei dem seltsamen Passagier etwa um einen Terroristen, der nervös auf einen Anruf zum Zünden einer Bombe wartet?
Am Ende des Films löst sich die Situation - zumindest für die Zuschauenden - humorvoll auf: Der Fremde leidet an Aviophobie - Flugangst.
In wenigen Minuten spielt der Film mit den durch islamistische Terroranschläge ausgelösten Xenophobie, Islamfeindlichkeit und Vorurteilen gegen Migranten.
Er ermutigt zu zivilcouragiertem Verhalten, macht aber auch nachdenklich über unreflektierte Toleranz sowie irrationale Vorbehalten und Haltungen.

Der Film eignet sich bereits in unteren Jahrgangsstufen (ab Klasse 7) als Impuls zu Themen des Ethikunterrichts, der ev. und kath. Religionslehre, sowie den gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächern.

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Personen: Kudrjawizki, Lenn

Standort: KST

Schlagwörter: Vorurteil Rassismus Klischee