Ein Müller hinterlässt seinen drei Kindern als einziges Vermögen eine Mühle, einen Esel und einen Kater. Das Verteilen ist rasch geschehen: Der älteste bekommt die Mühle, der Zweite den Esel und der Dritte den Kater. Allerdings ist der Jüngste über sein Los wenig glücklich. 'Meine Brüder', meint er, 'können sich zusammentun und ehrlich ihr Brot verdienen, aber wenn ich meinen Kater aufgegessen habe und mir aus seinem Fell einen Muff habe machen lassen, werde ich vor Hunger sterben.' Der Kater, der dies ohne es sich anmerken zu lassen mithört, sagt zu ihm mit ernster, wichtiger Miene: 'Seid nicht traurig, mein Herr, ihr braucht mir nur einen Sack zu geben und mir ein Paar Stiefel machen zu lassen, und Ihr werdet sehen, dass Ihr nicht so schlecht gefahren seid wie Ihr glaubt.' So beginnt das Märchen, in dem der listige Kater die Gunst des Königs erlangt und kühn den Plan verfolgt, seinem Herrn ein Leben in Reichtum und Ehre zu sichern. Kurzerhand ernennt er selbst den armen Müllerssohn zum 'Marquis von Carabas'. Und weil so jemand standesgemäß daherkommen muss, beschwindelt er den König, drängt das Volk zu Falschaussagen und frisst einen verwandelten Zauberer auf. Tatsächlich geht die kühne Strategie des Katers auf, und der Müllerssohn heiratet die Königstochter. Der Kater aber wird ein großer Herr bei Hofe - und stellt den Mäusen fortan nur noch zu seiner Zerstreuung nach.
Personen: Battut, Eric Perrault, Charles
Standort: T
0960602
Perrault, Charles:
¬Der¬ gestiefelte Kater / Charles Perrault; Eric Battut. - Stuttgart : Matthias Film, 2001 + Buch + Dias + Begleitheft
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