Vor 50 Jahren trafen sich in Rom mehr als 2.500 katholische Bischöfe aus aller Welt. Ihre Versammlung ging als Zweites Vatikanisches Konzil in die Weltgeschichte ein.

Aus Anlass des Konzilsjubiläums veranstaltet die Deutsche Bischofskonferenz ein Mehrsparten-Kunstprojekt unter dem Titel "Freude und Hoffnung, Trauer und Angst": An mehreren Orten Deutschlands werden Bildende Künstler, Theatermacher, Schriftsteller und Musiker wesentliche Impulse des Konzils für das 21. Jahrhundert sicht- und hörbar machen.

Sein Motto erhält das Kunstprojekt von dem wichtigen Konzilsdokument "Gaudium et spes" (1965), das mit den Worten beginnt: "Freude und Hoffnung (Gaudium et spes), Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi." In dem Dokument erneuert die katholische Kirche ihren Gründungsauftrag als hörende Kirche und solidarische Gefährtin der Menschen, die um ihre Lebenswirklichkeiten weiß und sie mit ihnen teilt. "Gaudium et spes" erinnert daran, dass zum Hinhören auf die Stimmen der Menschen stets auch die aktive Stärkung von Freude und Hoffnung gehört sowie der Kampf gegen alles, was heute Trauer und Angst bereitet. Diese Botschaft greift das Kunstprojekt mit überraschenden, experimentellen Kunstformaten auf: Gemeinsam mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern, mit Kunststudierenden und mit den Menschen vor Ort soll der Austausch über Freuden, Hoffnungen, Trauer und Ängste unserer Zeit angestoßen werden.

---

---

Standort: KST

Schlagwörter: Vatikanisches Konzil Kunstprojekt