Er ist zeitgemäß gekleidet, hat sich vom Religionsunterricht abgemeldet und hat eine feste Freundin. Ein Vertreter jener angepaßten "normalen Generation", die durchaus nicht aufgehört hat, kritisch zu sein. Er wird studieren, weiß, was er will. Politisch engagieren oder persönlich binden mag er sich nicht.
Werner Ross zieht den "jungen Ungläubigen" ins Gespräch, schreibt Briefe, die sich aus lebenslangem Nachdenken und lebendiger Erfahrung speisen. Er will nicht bekehren, er will zum Nachdenken anregen, "Zweifel am Unglauben" wecken.
In der Form locker, machnmal auch heiter, doch in der Sache ein harter Briefwechsel: Gott, Gewissen, Liebe, Treue, Sexualität, Verlust der Geschichte - wie steht es damit, was bedeuten sie der jungen Generation? Hat es einen Sinn zu leiden? Wie kommt das Böse in die Welt...?
Am Ende wird deutlich: Niemand kann aus der Verantwortung aussteigen, jeder wirkt mit an Heil und Unheil der Welt.
Personen: Ross, Werner
C 52
Bri
Ros
Ross, Werner:
BRIEFE AN EINEN UNGLÄUBIGEN / Werner Ross. - Freiburg : Herder Verlag, 1984. - S. 118
ISBN 3-451-20204-2
C 52 - Buch