In den untersten, allergeheimsten Kellergewölben des Vatikans wird im Jahre 1848 der junge Schlosser Luigi Calandrelli verschüttet. Als er die Mauern seines Verlieses abklopft, stößt er auf eine mysteriöse Truhe mit siebenhundert Jahre alten Pergamenten - sorgsam verborgene Dokumente gegen Intoleranz und Fundamentalismus, die den Machtanspruch der römischen Kirche untergraben.
Zwanzig Jahre später vertraut er einem befreundeten preußischen Eisenbahingenieur seine Aufzeichnungen über die damaligen Ereignisse an. Von nun an gerät dieser in ein Netz von Intrigen, Machtkämpfen und lebensbedrohlichen Situationen, denn der Vatikan fürchtet im Jahr des Konzils auf dem die Unfehlbarkeit des Papstes verkündet werden soll, nichts so sehr wie die Veröffentlichung dieser aufrührerischen Dokumente. Ein packender historischer Roman, vorzüglich recherchiert, der in die Kultur- und Kirchengeschichte des 19. Jahrhunderts führt und zugleich eine ganz eigene Welt der Sinnlichkeit offenbart, erzählen Luigi Briefe doch auch vom genußvollen zelebrieren sexueller Lust.
Personen: Lehmann, Hanjo
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Lehmann, Hanjo:
¬DIE¬ TRUHEN DES ARCIMBOLDO : Nach den Tagebüchern des Heinrich Wilhelm Lehmann / Hanjo Lehmann. - Berlin : Rütten u. Loening, 1995. - S. 698
ISBN 3-352-00491-9
H 20 - Buch