"Hallo Jule, am liebsten würde ich mich ritzen oder töten, du fragst dich bestimmt, warum tut sie's nicht endlich. Keine Ahnung. Aber ich werd's bald tun, Anna" |
Annas Mails an Jule sind ehrlich und schonungslos. Sie schreibt von ihrem Drang sich zu Ritzen, von ihrer Lebensangst, ihrem Weltschmerz, von dem Gefühl der Leere und Einsamkeit, den immer wiederkehrenden Gedanken an Suizid. Jule war selbst viele Jahre suizidgefährdet und kennt dieses Gefühl: Angst zu haben vor dem Leben, aber keine vor dem Tod.
Die Filmemacher Heidi und Bernd Umbreit dokumentieren den Mailkontakt von Jule und Anna über viele Jahre hinweg. Der Film erzählt in sensiblen Bildern und persönlichen Aussagen aus den Lebens-Geschichten der beiden Mädchen. Von Jules Erfahrungen und ihrem persönlichen Weg aus der Krise. Von Annas konkreten Plan sich zu töten und von Jules Hoffnung, dass sie sich doch noch für das Leben entscheidet. Und er erzählt von Julian und Alexandra die damit leben müssen, den Freund, die Schwester durch Suizid verloren zu haben.
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Hallo Jule, ich lebe noch! : Jugendliche und Suizid : Film und Fernsehproduktion Bernd Umbreit, 2009. - 44 Min. - Filme als Anliegen
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