Die Aufnahme von Kindern mit Fluchterfahrung in Kindertageseinrichtungen erfordert ein Umdenken der pädagogischen Angebote und der Arbeit in Bildungseinrichtungen insgesamt. Diese Kinder haben andere Erfahrungen gemacht als die übrigen Kinder und die vorhandenen pädagogischen Strukturen sind überwiegend für homogene, einsprachige Gruppen konzipiert. Wie kann die Mehrsprachigkeit der Kinder in den Alltag von Kitas einbezogen werden? Die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder mit Fluchterfahrung sind eine zentrale Ressource bei der Sprachbildungsarbeit in Kitas. Deren Sprachen einzubeziehen, stärkt die vorhandenen Fähigkeiten der Kinder und ermöglicht der Kindertageseinrichtung, sich kulturell und sprachlich für Neues zu öffnen. Auch im Kontext der Inklusion von Kindern mit Fluchterfahrung spielt sprachliche Bildung eine zentrale Rolle. Als zwischenmenschliches Kommunikationsmittel und als Zugang zu neuen Kulturen. Die Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit bei der sprachlichen Bildung kann gelingen und Wege für neue pädagogische Strukturen weisen, die den aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen gerecht werden. Es bieten sich zahlreiche Impulse für den beruflichen Alltag in Kindertagesstätten.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Fluchtaspekte
Personen: Heredia, Matilde
Leseror. Aufstellung: Krisen, Tod und Trauer
A70 Kiga KT- Her
Heredia, Matilde:
Kinder mit Fluchterfahrung in Kitas : Mehrsprachigkeit und sprachliche Bildung. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2019. - 95 Seiten. - (Fluchtaspekte)
ISBN 978-3-525-40678-6
Religionspädagogik zum Thema Krisen, Tod und Trauer - Buch