In diesem Unterrichtsmodul werden nach einer kurzen Einführung in die religiösen Grundlagen der Beschneidung von muslimischen und jüdischen Jungen unterschiedliche Perspektiven im Zusammenhang mit der Beschneidungsdebatte erarbeitet, die durch das Urteil des Landgerichts Köln zum 7.5.2012 ausgelöst wurde. Dabei werden sowohl religiöse, medizinische, rechtliche und politische Argumente betrachtet. Die Beschneidungsdebatte spiegelt die Herausforderungen der heterogenen Gesellschaft Deutschlands wider. Vielfalt muss Rechnung getragen werden. Dazu gehört auch, dass jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland dauerhaft gewährleistet ist. Der Fokus des Moduls liegt auf der Beschnedung von Jungen; weibliche Genitalverstümmelung soll hingegen nicht thematisiert werden, weil sie einerseits mit der Beschneidung von Jugnen nicht vergleichbar ist und andererseits als eigenständige Problematik behandelt werden müsste.
Serie / Reihe: zwischentöne
B_VI_3=28
Beschneidung : Kleiner Schnitt und hitzige Debatte, 2016. - 22 S. - (zwischentöne)
Religionen - UM