Während Jahrhunderten galt das Markusevangelium als das unbedeutendste aller vier Evangelien. Seitdem im letzten Jahrhundert erkannt wurde, dass es das älteste Evangelium ist und Matthäus und Lukas wesentlich von Markus abhängig sind, wuchs das Interesse an diesem Werk gewaltig. Heute gibt es kaum eine andere neutestamentliche Schrift, über die so viel geschrieben und diskutiert wird.
Innerhalb dieser Diskussion kommt einem ökumenischen Kommentar wie EKK eine besondere Bedeutung zu. Joachim Gnilka versucht deshalb, in seinem Kommentar vor allem drei Gesichtspunkte herauszuarbeiten: 1. Den Leser über den heutigen Stand der Forschung zu informieren. 2. Den Text im Hinblick auf seine Entstehung und seine Aussageabsicht verständlich zu machen. 3. Die Wirkungsgeschichte dieses Evangeliums und einzelner Stellen in den wichtigsten Etappen aufzuzeigen. So finden sich nach der Analyse und Interpretation der einzelnen Perikopen jeweils eine historische Beurteilung, eine Zusammenfassung der theologischen und der für die Verkündigung bedeutsamen Aussagen sowie wirkungsgschichtliche Hinweise. Die Wirkungsgeschichte des gesamten Markusevangliums wird im zweiten Halbband im Kapitel "Ausblick" zur Sprache kommen.
In zehn Exkursen werden Einzelthemen erörtert, die innerhalb des Markusevangeliums von besonderer Bedeutung sind, z.B. über die Begriffe "Sohn Gottes", "Pharisäer" oder über das Thema "Wunder Jesu" - Themen, die im Hinblick auf die gesamte neutestamentliche Theologie von Interesse sind.
Serie / Reihe: Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament
Personen: Gnilka, Joachim
ARCHIV
Gnilka, Joachim:
¬Das¬ Evangelium nach Markus : 1. Teilband; Mk 1-8,26 / Joachim Gnilka. - Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verl.-Haus, 1978. - 316 S. - (Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament; Band II/1)
ISBN 3-7887-0576-0
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