Im dritten Band des Kommentars wird der paränetische Schlussabschnitt des Römerbriefes ausgelegt. Hier geht es darum, wie Christen, die sich im Rechtfertigungsglauben durch Kreuz und Auferstehung Christi befreit wissen von Sünde und Tod, in einer Gemeinde zusammenleben: Es ist Gottes Geist, der sie zu einer charismatischen Dienstgemeinschaft verbindet, und die konkrete Nächstenliebe, die zur bestimmenden Norm solchen gemeinsamen christlichen Lebens wird. Das führt Paulus grundlegend in Kapitel 12-13 aus und wendet es in Kapitel 14-15 seelsorglich an im Blick auf den Umgang von Gemeindegruppen miteinander, von denen die einen als "progressiv-liberale" Vertreter und Anwälte wahrer Verwriklichung christlicher Freiheit die anderen verachten, diese dagegen als "konservative" Vertreter und Anwälte "wahrer Frömmigkeitspraxis" jene verurteiln. Ein Schwerpunkt dieses Bandes liegt in der Auslegung der Mahnung zum Gehorsam gegenüber der "Obrigkeit" in Röm 13,1-7. Die besonders reiche und zugleich problematische Wirkungsgeschichte dieses Abschnitts wird in einem ausführlichen Exkurs im Zusammenhang dargestellt.
Serie / Reihe: Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament
Personen: Wilckens, Ulrich
ARCHIV
Wilckens, Ulrich:
¬Der¬ Brief an die Römer : 3. Teilband; Röm 12-16 / Ulrich Wilckens. - Neukirchen-Vluyn : Neukirchener Verl.-Haus, 1982. - 160 S. - (Evangelisch-Katholischer Kommentar zum Neuen Testament; Band VI/3)
ISBN 3-7887-0650-3
BIBLIATHEK - Buch