Die Kreuzigung Jesu ist die zentrale Gewalt-Geschichte des Neuen Testaments. Weil sie vielfältigen Niederschlag in der Kunst gefunden hat, bietet sich ein erster erschließender Zugang über bildliche Darstellungen an.
Der Philosoph René Girard betont, dass in den Überlieferungen vom Tod Jesu festgehalten wird, dass das Opfer, als Jesus, unschuldig ist. Das Festhalten an der Unschuld des Opfers unterscheidet die biblischen Erzählungen fundamental von heidnischen Mythen, die das Opfer für schuldig erklären. Dieser Gedanke wird mithilfe des Opfer-Zyklus zunächst an allgemeinen Beispielen (wie Mobbing in der klasse, Krieg, Terror) erarbeitet und dann auf das Leiden und Sterben Jesu bezogen.
Wichtig ist es, die Durchbrechung des Opfer-Zyklus herauszuarbeiten, die dadurch möglich wird, dass an der Unschuld Jesu festgehalten wird.
Serie / Reihe: BRU. Magazin für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen 64
Personen: La Gro, Johan
A_III_2e=16
La Gro, Johan:
¬Der¬ Kreuzestod Jesu und seine Bedeutung für den christlichen Glauben : BRU. Magazin für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen. 64 / 2015; + 5 Bildkarten A4 / Johan La Gro, 2015. - 5 S.; + 5 Bildkarten A4 - (BRU. Magazin für den Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen; 64). - Bilder: 1. Lucas Cranach d.Ä. "Der Hauptmann Longinus unter den Kreuzen Christi und der beiden Schächer (1539); 2. Lovis Korinth "Der rote Christus" (1922); 3. Johann Friedrich Sichelbein "Kreuzigung" (1711/1714); 4. Matthias Grünewald "Die Kreuzigung Christi" Tauberbischofsheimer Altar (1521/22); 5. Kreuzigung, um 1310, Stift Herzogenburg, Niederösterrich
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