Der Band untersucht die religiösen Denkstrukturen von der Kindheit bis zum Alter. Die Autoren gehen den Fragen nach, wie es zur religiösen Selbstfindung kommt und wie eine Person innerhalb ihrer Entwicklung die religiösen Vorstellungen, Denkweisen, Symbole und Handlungen aufbaut. Kernstück dieser strukturgenetischen Theorie ist das religiöse Urteil, dessen Entstehung und Beschreibung. Mit dem religiösen Urteil ist die Art und Weise gemeint, wie Personen je nach dem Grad ihrer Entwicklung ihre Selbst- und Weitererfahrung einschließlich der mitmenschlichen Beziehungen deuten und ihr angesichts eines Letzten einen Sinn geben. Das Problem der Universalität einer religiösen Entwicklungslogik, der lebensgeschichtliche Verlauf religiöser Strukturtransformationen, das Verhältnis von Weltbildentwicklung und Gottesvorstellung, die erzieherischen Konsequenzen sind weitere Tehmenkreise, die in diesem Zusammenhang erörtert werden.

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Personen: Oser, Fritz Gmünder, Paul

Schlagwörter: Religiöse Entwicklung Gottesvorstellungen Selbstfindung