Haggai, Sacharja und Maleachi stehen am Ende des Zwölfprophetenbuches und des Teils "Propheten" des hebräischen Alten Testaments. Sie haben das Schriftverständnis der neutestamentlichen Zeugen mit geprägt und sind mit dem zunehmenden Interesse am Kanon auch zum Gegenstand von Fragen nach der innerbiblischen Auslegungsgeschichte und Buchwerdung geworden. Die Prophetenworte spiegeln die Geschichte Israels in der persischen Zeit und die Entstehung des Judentums. Neuere Forschungen relativieren manche von einem auf Israel zentrierten Vorverständnis geprägten Annahmen, v.a. in Bezug auf das Ende der "Exilzeit" oder Erwartungen und innere Auseinadersetzungen in der sich auf den zweiten Tempel ausrichtenden Gemeinschaft in Jerusalem. Die Auslegung bezieht die Ergebnisse der Sichtung der Froschung ein, orientiert sich aber auch bei schwierigen Partien eng am Text. Darum bildet die für Eigenheiten des hebräischen Grundtextes transparente Arbeitsübersetzung einen Schwerpunkt der Kommentierung.
Serie / Reihe: Zürcher Bibelkommentar
Personen: Willi-Plein, Ina
Bi-W-331.1
Willi-Plein, Ina:
Haggai, Sacharja, Maleachi / Ina Willi-Plein. - Zürich : Theologischer Verlag, 2007. - 305 S. - (Zürcher Bibelkommentar; AT 24.4)
ISBN 978-3-290-14766-2
BIBLIATHEK - Buch