Spaeth, Frieder
"Herr Müller, wir müssen Sie nochmals benutzen" Anhand von Filmen das Phänomen Scham wahrnehmen; entwurf 3 / 2016
UM

Der Blick auf den Anderen, der Blick des Anderen auf micht selbst - das macht den Film - so scheint es - zu einem von vornherein privilegierten Medium, um dem Phänomen "Scham" nachzugehen. Gehört es doch zu den ureigenen Möglichkeiten des Films, den Menschen in die Intimsphäre nachzuspüren, ihnen auf die Haut zu rücken, ihr Leben, ihr Verhalten zueinander und ihren Charakter zu entblößen. Paradoxerweise fürht diese Allgegenwart des "unverschämten" Blicks im Film zu einer fast völligen Verdrängung möglicher Reaktionen des Schamgefühls beim Betrachter. Der Zuschauer ist - wenn man so will - der fröhliche Voyeur, der in die Intimität genüsslich eindringt, Normverstöße, Versagen oder Defizite als dramatisches Reizpotential konsumiert und dabei viele Idnetifikationsmöglichkeiten durchlebt, um schließlich doch außen vor zu bleiben. Kurz: Die Scham, das Schämen selbst, werden in Filmen überraschend wenig zum zentralen Thema gemacht. Mit diesem Unterrichtsentwurf möchten wir das Phänomen Scham einmal in den Mittelpunkt der Betrachtung in Filmen stellen.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Serie / Reihe: entwurf

Personen: Spaeth, Frieder Wittmann, Andreas

Schlagwörter: Filme Musikclip Scham Bora Dagtekin Florian Henckel von Donndersmarck Miley Cyrus

Interessenkreis: Sek I Sek II 8. - 12. Schuljahr

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Spaeth, Frieder:
"Herr Müller, wir müssen Sie nochmals benutzen" : Anhand von Filmen das Phänomen Scham wahrnehmen; entwurf 3 / 2016 / Frieder Spaeth ; Andreas Wittmann, 2016. - 6 S. - (entwurf; 3 / 2016). - Verwendete Filmbeispiele: Videoclip von Miley Cyrus "Wrecking Ball" / Szenen aus den Filmen: "Ziemlich beste Freunde" und "FackJu Göthe 2" / Als ganzer Film: "Das Leben der Anderen"

Zugangsnummer: 0024149002 - Barcode: 00221672
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