Das Verhältnis von Juden und Christen ist seit jeher geprägt vom Bemühen der Christen, die Juden für den Glauben an Jesus Christus zu gewinnen. Das missionarische Verlangen der Christen beruft sich zum einen auf den universalistisch gedeuteten neutestamentlichen Missionsauftrag und zum anderen auf die Tatsache, dass die ersten Christen Juden gewesen sind.
Im christlich-jüdischen Verhältnis geht es jedoch nciht allein darum, aus christlicher Sicht das Judentum verstehen und anerkennen zu lernen. Darüber hinaus gilt es zu bekennen, dass die göttliche Erwählung Israels bestehen bleibt und wir von hier aus zu bedenken haben, worin die Bedeutung der bleibenden Erwählung Israels für unseren christlichen Glauben besteht.
Methodisch geht diese Arbeitshilfe in der Weise vor, dass jeweils ein zentraler Text zum christlich-jüdischen Verhältnis von Martin Luther, Moses Mendelssohn und Dietrich Bonhoeffer vorgestellt und hinsichtlich ihrer theologischen und biographischen Verortung interpretiert wird. Zudem werden weitere Quellentexte bereitgestellt, die die theologische Entwicklung der drei Autoren verdeutlichen.
Serie / Reihe: Arbeitshilfen Gymnasium 7
Personen: Wermke, Michael
R-532.2
Wermke, Michael:
Nähe und Distanz : Das "Nein" der Juden als Anfrage an Toleranz und Glaube; Luther - Mendelssohn - Bonhoeffer / Michael Wermke. - Loccum : Religionspädagogisches Institut Loccum, 1996. - 64 S. - (Arbeitshilfen Gymnasium; 7)
ISBN 3-925258-54-X
RELIGIONSUNTERRICHT - Buch