Martin Luthers Ausgangsfrage seiner reformatorischen Entdeckung - "wie bekomme ich einen gnädigen Gott" - ist für Jugendliche heute oft nur schwer nachvollziehbar. Gleichzeitig kann die reformatorische Einsicht, dass mein Wert als Mensch nicht durch äußerliche Eigenschaften oder persönliche Leistungen bestimmt wird, sondern aus der bedingungslosen Annahme durch Gott konstituiert wird, durchaus auf Erfahrungen bezogen werden, die Jugendliche heute in ihrer Lebenswelt machen.
Die hier dargestellte Einheit für die Konfirmandenarbeit will die Alltagswelt der Konfirmandinnen und Konfirmanden aufnehmen, indem Elemente der Pop-Kultur (Popsong, Castingshow) und der Kommunikationskultur (Smartphone, Chat) einbezogen und mit Elementen der christlichen Tradition (Martin Luther, Psalm 139) verschränkt werden.
Auch wenn sich Luthers Einsicht über einen christologisch-soteriologischen Zugang anhand Römer 1,17 erschlossen hat, wählen wir einen schöpfungstheologischen Ansatz über Psalm 139. Wir gehen davon aus, dass im Konfi-Alter die Gottesbeziehung besser als die Sündenlehre geeignet ist, um sich der bedingungslosen Zuwendung Gottes zu vergegenwärtigen.
Serie / Reihe: rpi-impulse
Personen: Friedrichs-Warnke, Katja Plagentz, Achim
KA - Themen 2016
Friedrichs-Warnke, Katja:
"Weißt du denn gar nicht, wie schön du bist?" : Eine Reformationseinheit für die Konfirmandenarbeit (und zur Vorbereitung des Reformationsgottesdienstes); rpi-Impulse 2 / 2016. / Katja Friedrichs-Warnke ; Achim Plagentz, 2016. - 14 S. - (rpi-Impulse; 2 / 2016)
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