Es gibt ein zunehmendes Bewusstsein dafür, wie groß die Bedeutung der Sprache bei der Beschreibung und der Gestaltung gesellschaftlicher Verhältnisse ist. Sie ist nicht nur ein Mittel der Information und Verständigung, sondern sie ist kritisch und schöpferisch. Das zeigt sich zum Beispiel dann, wenn es darum geht, bestehende Machtstrukturen kenntlich zu machen und zu verändern.
An diesem Punkt setzt das praktisch orientierte Werkbuch an. Es belegt vielfältige Sprachformen, die dazu dienen, Menschen zu unterdrücken, ihnen die Anerkennung zu verweigern, ja: sie völlig unsichtbar zu machen. Die verschiedenen Beiträge schärfen das Bewussstsein für sprachliche Ungerechtigkeit und leiten dazu an, neue Sprachformen zu entwickeln, die Gerechtigkeit zum Ziel haben.
Dieses Arbeitsbuch wendet seine Zielsetzung schwerpunktmäßig auf die Sprache der Bibel und auf gottesdienstliche Sprache an. Es informiert über wichtige Schritte auf dem Weg zur gerechten Sprache und bietet die Möglichkeit, konkrete Ergebnisse zu überprüfen und weiterzuentwickeln.
Das Werkbuch ist zum einen eine umfassende Informationsquelle zum Thema gerechte Sprache. Aber vor allem bietet es eine Fülle von Anregungen für die Gemeindepraxis. Die vorliegenden Arbeitsblätter und Kurzinforamtionen als Kopiervoralgen sowie deutlich gekennzeichnete praktische Übungsbausteine sind eine unverzichtbare Unterstützung für alle, die an der Basis zu gerechter Sprache arbeiten.

---

Personen: Domay, Erhard (Hg) Köhler, Hanne (Hg)

Schlagwörter: Bibelübersetzung Liturgie Menschwerdung biblische Frauengestalten Gottesbild Frauen der Bibel gerechte Sprache

Interessenkreis: Gemeinde