Als am 13. August 1521 der aztekische Herrscher Quauhtemoc vor dem Eroberer Hernßn CortÚs die Waffen streckte und sich in spanische Gefangenschaft begab, war das Ende des Reichs der Azteken besiegelt. Die europõische Expansion hatte ihren ersten gro¯en Sieg in Amerika errungen. Berthold Riese erzõhlt die Geschichte des Reichs erstmals direkt aus den aztekischsprachigen Quellen, um die Sicht der Indianer auf ihre eigene Geschichte und Kultur zu dokumentieren.
Die Azteken sind nach ihrer eigenen Stammessage im Jahr 1064 von einer Insel namens Aztlan aufgebrochen und haben sich auf die Wanderschaft begeben, die sie schlie¯lich auf Weisung ihres Gottes Huitzilopochtli nach Tenochtitlan (im Herzen der heutigen Stadt Mexiko) f³hrte. Dort haben sie sich niedergelassen und sich ein eigenes K÷nigtum geschaffen. Mit dem Sieg 1430 ³ber die Tepaneken begann ihr Aufstieg zur Vormacht im Hochtal von Mexiko. Spõtere Herrscher haben das Staatsgebiet durch Eroberungen zielstrebig erweitert. Die Regierungszeiten von Acamapichtli, dem ersten Herrscher, bis zu Moteuczuma, Cuitlahuac und Quauhtemoc, den letzten, die sich bereits mit den spanischen Eroberern auseinandersetzen mu¯ten, strukturieren die Hauptteile des Buches. In eingeflochtenen ausf³hrlichen Kapiteln macht Riese den Leser mit den bemerkenswerten kulturellen Errungenschaften der Azteken bekannt. Auch rõtselhafte oder schockierende Phõnomene wie der Kannibalismus und die blutigen Menschenopfer von unfassbarer Brutalitõt werden aus den Quellen greifbar.
Personen: Riese, Berthold
Standort: 1. Kellergescho
Leseror. Aufstellung: Geschichte → Indianer
Geschichte
Indianer
Riese, Berthold:
¬Das¬ Reich der Azteken : Geschichte und Kultur / Berthold Riese. - München : Beck, 2011. - 431 S.: Ill.
ISBN 978-3-406-61400-2 fest geb. : EUR 29.00
Sachbuch - Buch