Rez.: Das Buch vermittelt Informationen über eine Palliativstation. Ein Junge berichtet von seiner Oma: Er erzählt, wie es war, als sie noch gesund gewesen ist, was sie ihm bedeutet hat. Als feststeht, dass die Oma tödlich erkrankt ist, kommt sie auf eine Palliativstation und der Junge erlebt, wie geborgen sie sich dort fühlt und welche Veränderungen sich bei ihr vollziehen. Für den Jungen wird sie durchscheinender, fast wie ein Engel. Nach dem Tod der Oma haben die Palliativschwestern Zeit für die trauernde Familie. Dem Jungen bleiben die Erinnerungen an die Oma, die eine gute Köchin gewesen ist, eines ihrer Rezepte ist im Buch nachzulesen. Im Hintergrund steht der Gedanke, dass der Tod Teil des Lebens ist. Das Buch ist nicht im eigentlichen Sinne religiös, obwohl auf der Symbolebene Begriffe wie Engel und Himmel fallen. Teilweise greifen die bunt-farbigen Bilder die Symbole auf, Gesichter und Gestik der Personen sind in ihrem Ausdruck etwas statisch. Für Erwachsene ist das erzählende Sachbuch eine Hilfe, mit Kindern über das Sterben zu sprechen. Im Anhang werden einige Fachbegriffe erläutert. Empfohlen. (Ursula Führer)
Personen: Höschl, Eva Kutschera, Nana
Tschüss Oma : ein Kinderbuch zu Abschied und Trauer / Eva Hösch ; Nana Kutschera. - Wuppertal : Hospiz-Verl., 2008. - [20] Bl. : überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-9811240-9-5 : EUR 18.30
Kinderbücher für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren - Signatur: Tschü - Buch