Grauner will gegen den Büro-Stress, den Bozen-Stress und den Commissario-Stress ankämpfen, und zwar mit den Übungen die ihm der Tierarzt empfohlen hatte. Er unterbricht die Atemübung nur kurz, um den schweren, würzigen Stallgeruch zu genießen und sortieren: eine zarte Note von Löwenzahn, ein Hauch von Tannenzapfen, die ganze Almwiese und der Duft seiner Kühe. Da wird er vom Alltag eingeholt - Im Südtiroler Unterland hat man die Leichen zweier Frauen in den Apfelwiesen gefunden, und ein Verdächtiger steht auch sehr schnell fest. Da muss Grauner seinem Kollegen Saltapepe einiges erklären; denn er glaubt nicht so einfach an die Schuld des Zwölfer-Heinrich, wie es die Bauern und Winzer im Dorf hingegen zu wissen glauben. Dies ist der 4. Band mit diesem interessanten Ermittler-Duo, dem etwas wortkargen Südtiroler Kommissar und seinem neapolitanischen Assistenten. Wieder spielt sich alles in einem Teil Südtirols ab, zu dem Grauner weit fahren muss, um seiner Arbeit nachzugehen. Die Geschichte scheint ein Krimi aus dem Fernsehen zu sein, mit sympathischen Charakteren, uns bekannten menschlichen Eigenheiten und ganz vielen Verwicklungen, diesmal sogar mit der internationalen Mafia. Ein leicht lesbarer Roman für Krimifreunde, der tatsächliche Geschehnisse in Erinnerung ruft.
Serie / Reihe: Commissario Grauner
Personen: Koppelstätter, Lenz (Verfasser)
Koppe
Koppelstätter, Lenz (Verfasser):
¬Das¬ Tal im Nebel : ein Fall für Commissario Grauner / Lenz Koppelstätter. - Originalausgabe. - Köln : Kiepenheuer und Witsch, 2019. - 274 Seiten. - (Commissario Grauner; Band 4)
ISBN 978-3-462-05191-9 kart. : ca. EUR 10,30
Schöne Literatur - Buch