Ein episches, unglaubliches Weltraumabenteuer. (DR) Kira ist Nanobiologin und macht Experimente am Rand des erforschten Weltraums, als sie eines Tages von ihrem Verlobten gebeten wird, sich eine Anomalie in der Landschaft genauer anzusehen. Das führt zu einem außerirdischen Kontakt, der dramatische Folgen für die gesamte Menschheit hat. Es hätte ein großer Science-Fiction-Spaß werden können, mit den gewohnten Unzulänglichkeiten wie: "Hey, da kommen uns intelligenzmäßig weit überlegene Aliens mit unglaublichen Waffen! Nimm deinen alten Revolver und halte sie auf, während ich mit einem Schraubenzieher da in diesem High-Tech-Ding herumwerke, damit wir mit Überlichtgeschwindigkeit von hier fortkommen." Man kann Kontaktlinsen ausdrucken, sogar ganze Gliedmaßen, aber man schläft auf zerschlissenen Bettdecken. Eine sexy Astronautin wird von einer Faser überzogen, wie man es vom schwarzen Spiderman kennt, sie lernt Han Solo kennen und gemeinsam retten sie das gesamte Universum vor den tentakelbesetzten Ungeheuern. So weit, so gut. Aber Paolini macht den gleichen Fehler wie bei "Eragon". Während der erste Band eine entzückende Fantasy-Geschichte über einen Jungen war, der ein Ei findet, aus dem ein Drache schlüpft, ist im zweiten Teil ein Mann mit großen Kräften entstanden und im dritten Teil hört er (ernsthaft!) das Gras wachsen. Da er mit einem Gedanken tausende Gegner töten kann, ist der Drache egal. Und im vierten Band wird der Held noch stärker, was natürlich keinen Sinn mehr ergibt. So auch hier. Kiras Hülle kann immer mehr und ab dem Zeitpunkt, als sie gottgleich ist (ca. S. 870), kann man das Buch getrost zur Seite legen. Manchmal sollte man als Autor einfach früher Schluss machen mit einer Geschichte.

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Personen: Paolini, Christopher Häusler, Barbara Kreutzer, Anke Kreutzer, Eberhard Naumann Katharina

Interessenkreis: Episch