Ein esoterischer Thriller mit einem kräftigen Schuss Erich von Däniken. Dieangesehene Anthropologin Yeremi Bellmann wird mit der Leitung einer Expedition nach Guyana betraut, wo sie den Spuren eines geheimnisvollen, angeblich telepathisch begabten Volkes folgen soll. Yeremi sträubt sich anfangs, immer noch schwer traumatisiert von einem schrecklichen Kindheitserlebnis im Dschungel von Guyana. Die Expedition ist von Erfolg gekrönt, neben riesigen unterirdischen Pyramiden findet man auch deren Erbauer - ein hellhäutiges Volk, blond und blauäugig. Diese überleben den ersten Kontakt allerdings nur für wenige Tage, dann sterben sie alle an einer geheimnisvollen Seuche. Durch verschiedene Ungereimtheiten misstrauisch gemacht, entdeckt Yeremi einen Überlebenden der Seuche, den sie heimlich in die USA schmuggelt. Dort finden sich die beiden bald in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel mit der CIA und anderen geheimnisvollen Organisationen wieder. Ralf Isau, der sich vor allem mit spannenden und fantasievollen Romanen für Jugendliche einen Namen gemacht hat, legt hier seinen ersten Roman für Erwachsene vor. Autor und Verlag sind zwar der Meinung, dass das Buch für alle Altersgruppen geeignet ist ("vergleicht man ihn mit dem, was unseren Kindern täglich auf der heimischen Mattscheibe vorgesetzt wird"), aber angesichts der realistischenSchilderung des Massakers von Jonestown (bei dem 1978 tatsächlich mehr als 900 Anhänger des Sektenführers Jim Jones den Tod gefunden haben) samt spritzenden Gehirnmassen kann ich mich dieser Empfehlung nicht unbedingt anschließen.
Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 03.11.2024 ausgeliehen.
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