Seit 60 Jahren publiziert NordSüd Bilderbücher. In der durchaus wechselvollen Geschichte des jetzt in Zürich ansässigen Verlags hat sich eins nicht geändert: die spannende Mischung des Programms. Sie reicht von Marcus Pfisters gefälligem Weltbestseller „Der Regenbogenfisch“ bis zum höchst kontrovers diskutierten „Wo ist mein Hut“ von Jon Klassen. Dazwischen ist vieles möglich, davon kann man sich im knapp 2 Kilo schweren Sammelband „BilderBuchBande“ überzeugen. Hier werden 31 Bilderbücher aus dem Verlag präsentiert – von Hans de Beers „Kleiner Eisbär“ bis Oliver Jeffers „Steckt“, von besagtem „Regenbogenfisch“ bis Binette Schroeders „Florian und Traktor Max“, von Max Velthuijs „Das gutherzige Ungeheuer“ bis zu Janoschs „Apfelmännchen“. Die Geschichten sind jeweils mit vollem Textumfang, im Bildmaterial aber reduziert und durchdacht neu arrangiert. Das kann man fragwürdig finden, zweifelsohne aber ist ein Vorlesebuch herausgekommen, das große Schätze einfach und zum wohlfeilen Preis vielen zugänglich macht. Dass eine Neugestaltung – von Format bis Papier und Typografie – in jeder Hinsicht ein Gewinn sein kann, beweist „Piatti für Kinder“, eine beeindruckende Zusammenstellung aller 7 Bilderbücher des Schweizer Grafikers und Illustrators Celestino Piatti, die der Dornbirner Grafiker Kurt Dornig zu einem Buchkunstwerk gemacht hat. Der kraftvolle Strich Piattis (1922-2007) und seine strahlenden Farben etwa in „ABC der Tiere“ oder „Eulenglück“ sind umwerfend. Dass alle Bücher zwischen 1963 und 1976 entstanden sind, ist deutlich sichtbar. Interessant aber ist das Buch trotzdem nicht nur für erwachsene Piatti-Fans, sondern jedenfalls auch für heutige Kinder. Siehe weiters: Piatti für Kinder

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Medium erhältlich in:
28 KÖB St. Peter und Paul, Losheim am See
50 KÖB Maria Himmelfahrt, Spabrücken
36 KÖB St. Stephanus, Niederburg

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Schlagwörter: Vorlesegeschichten