Um die Jahrtausendwende und vor allem nach den Ereignissen des 11. September 2001 erlebt Argentinien eine schwere politische und wirtschaftliche Krise. Scheinbar gut abgeschottet durch hohe Zäune und einen Sicherheitsservice lebt außerhalb von Buenos Aires eine Gruppe gut betuchter Familien in einer Siedlung. Während die Männer hoch dotierte Jobs haben, widmen sich die Frauen wohltätigen Zwecken und der Einrichtung ihrer Häuser - um die Kinder kümmert sich das Personal. Über Untreue, Alkoholismus und andere Probleme wird nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Als immer mehr Männer ihre Arbeit verlieren, soll nach außen hin der Status quo mit allen Mitteln aufrechterhalten werden - bis bei einigen das Geld knapp wird und 3 Familienväter einen verzweifelten Plan fassen. Der Roman ist wie ein Krimi aufgebaut, die Autorin nennt in einem am Ende des Buches abgedruckten Interview u.a. Patricia Highsmith und Raymond Chandler, kann aber gleichzeitig als sehr realitätsnahe Satire und Kritik an einer Gesellschaft gesehen werden, in der der Schein mehr gilt als das Sein ...